Das Beleuchtungsniveau, auch als Helligkeitsniveau bezeichnet, beschreibt die durchschnittliche Beleuchtungsstärke in einem Raum oder an einem bestimmten Ort. Es wird in Lux gemessen und hängt von der Lichtausbeute der Leuchten sowie den Reflexionseigenschaften der umgebenden Flächen wie Wänden, Decken und Böden ab. Helle Oberflächen reflektieren Licht besser, während dunklere Materialien weniger Licht zurückwerfen, was die Wahrnehmung des Beleuchtungsniveaus beeinflusst. Beispielsweise hat eine weiße Decke einen Reflexionsgrad von etwa 85 %, während eine Ziegelwand nur etwa 25 % des Lichts zurückwirft.
Beleuchtungsniveau am Arbeitsplatz
Ein optimales Beleuchtungsniveau ist entscheidend, um anstrengende Sehaufgaben wie Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Computer zu erleichtern und Ermüdungserscheinungen vorzubeugen. Hierfür müssen Beleuchtungsstärke, Reflexionsgrad und die jeweilige Sehaufgabe in Einklang gebracht werden. So erfordert eine schwierigere Sehaufgabe oder dunkle Umgebungsflächen eine höhere Beleuchtungsstärke. Zum Beispiel liegt für das an Arbeitsplätzen geforderte Beleuchtungsniveau für Schreibarbeiten im Büro bei einer Beleuchtungsstärke von 500 Lux.
Beleuchtungsniveau bei der Straßenbeleuchtung
Auch im Bereich der Straßenbeleuchtung spielt das Beleuchtungsniveau eine wesentliche Rolle. Obwohl es keine gesetzlichen Mindestvorgaben gibt, müssen Kommunen ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und sicherstellen, dass wichtige innerörtliche Straßen ausreichend beleuchtet sind, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Bei Geschwindigkeiten über 30 km/h wird dabei die Leuchtdichte, bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Beleuchtungsstärke als Maßstab verwendet.
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